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Bürgerpark

Freie Hansestadt Bremen

Von Bürgern für Bürger
Der Bürgerpark

Es trägt seinen Namen mit vollem Recht, der Bürgerpark in Bremen, denn er wurde von Bürgern für Bürger eingerichtet und wird bis heute von Bürgern unterhalten. Die Einrichtung des Parks begann 1866 auf Initiative des „Comité für die Bewaldung der Bürgerweide“ mit der Aushebung des Emmasees. Mäzene und Spender brachten die Kosten auf. Und noch heute trägt der Bürgerparkverein mit seinen 6.000 Mitgliedern den Unterhalt des großen Parks. Mitten in der Stadt ist eine Oase der Freizeit und Erholung, der Kultur und Bildung entstanden, eine Parklandschaft mit Wäldern und Baumgruppen, mit Rasenflächen, Seen und Wasserläufen, mit reizvollen Sichtachsen und lauschigen Ecken.

Die Anlage geht auf die Pläne von Franz Wilhelm Benque zurück. Er schuf um das „Parkhaus“ herum einen formalen Garten, der in einen Landschaftspark und schließlich den Stadtwald übergeht. Das Konzept von Benque, Laubwälder und Nadelwälder zu trennen und die Anpflanzung nach den Hauptarten der heimischen Bäume zu gruppieren, ist immer noch gültig. Hinzu kam eine große Auswahl von exotischen Bäumen vom Ginkgo, Ginkgo biloba, bis zum Tulpenbaum, Liriodendron tulipifera, vom Riesenmammutbaum, Sequoiadendron giganteum, bis zur Sicheltanne, Cryptomeria japonica. Die kurz nach der Gründung des Parks gepflanzten Bäume sind zu stattlicher Größe herangewachsen. Die Griechische Tanne, Abies cephalonica, und die Japanische Lärche, Larix kaempferi, beide mit einem Stammumfang von 275 cm, zählen zu den stärksten Bäumen ihrer Art in Deutschland, den sogenannten Championtrees. Auch die Rumelische Kiefer, Pinus peuce, hat es mit ihrem Stammumfang von 268 cm in diese Liga geschafft. Das Amerikanische Gelbholz, Cladrastis lutea, das in der Nähe des Schweizerhauses steht, fällt im Herbst schon von weitem mit seiner leuchtend gelben Laubfärbung auf. Seine mächtigen Äste müssen von Seilen gehalten werden.

Historische und neue Gebäude setzen architektonische Akzente. Schon seit 1872 bestand das „Parkhaus“ als Restaurant und beliebtes Ausflugsziel. Nach mehrmaligen Erneuerungen und Erweiterungen wurde 1956 das repräsentative Parkhotel eröffnet. Das Kaffeehaus am Emmasee erstand nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1964 als Neubau. Dagegen blieb die Meierei von 1883 weitgehend unversehrt. Die Molkerei mit Ausschank und eigener Kuhhaltung war zur Förderung der Volksgesundheit errichtet worden. Jetzt ist hier eine vom Parkhotel mit bewirtschaftete Gastwirtschaft untergebracht. Das Waldschlösschen war ursprünglich ein Ausstellungspavillon der „Nordwestdeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung“ des Jahres 1890. Er wurde in den Park umgesetzt und dient seither als Gasthaus und Veranstaltungsort von Konzerten. Das Schweizerhaus hat die Parkverwaltung aufgenommen. Ein Naturlehrpfad dient der Umweltbildung, und zum Veranstaltungsprogramm zählen Konzerte und Malkurse genau so wie gartenpädagogische Kurse für Kinder und Jugendliche. Es ist ein viel besuchter Park, denn er grenzt direkt an die Innenstadt. Von der Rückseite des Hauptbahnhofs ist es ein kurzer Fußweg auf der Gustav-Deetjen-Allee bis zur Hollerallee, hinter der Hollersee, Parkhotel und Bürgerpark liegen.

Hollerallee, 2809 Bremen
Bürgerparkverein, Schweizerhaus im Bürgerpark
Fon 04 21/34 20 70
E-Mail info@buergerpark-bremen.de, www.buergerpark.de

Größe ca. 200 ha mit Stadtwald
Frei zugänglich
Anfahrt: Mit der Bahn bis Bremen Hbf.,
Hinterer Ausgang über Gustav-Deetjen-Allee bis Hollerallee
Mit dem PKW bis Hollerallee, P auf der Bürgerweide