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BERGGARTEN
 

Stadt Hannover

Vom Küchengarten zum botanichen Garten
Der Berggarten in Herrenhausen

Man mag es kaum glauben, dass der Berggarten, nördlich des Großen Gartens auf der gegenüber liegenden Seite der Herrenhäuser Straße gelegen, aus einem Küchengarten des 17.Jahrhunderts hervorgegangen ist. Der entstand im Jahr 1666 nördlich des Schlosses dort, wo ein Sandberg abgetragen worden war. Dem verdankt der Garten auch seinen Namen. Schon die Kurfürstin Sophie begann, eine Sammlung fremdländischer Pflanzen aufzubauen. Die strengen Formen des Küchengartens wandelten sich zur Parklandschaft eines respektablen botanischen Gartens, eines der ältesten in Deutschland. Schon zuvor hatte der Garten auch wirtschaftliche Bedeutung gewonnen mit dem Anbau von Tabak und von Maulbeerbäumen. Die Plantage der Maulbeerbäume hatte mit ihren Blättern das Futter für die Raupen der Königlichen Seidenraupenmanufaktur in Hameln geliefert.

Inzwischen ist der Berggarten zu einer Sammlung von 11 000 verschiedenen Pflanzen angewachsen. Gleich hinter dem Eingang macht der Schmuckhof mit den vielen Sommerblumen und prächtigen Kübelpflanzen wie Fuchsien und Duftpelargonien seinem Namen alle Ehre. Die geometrisch angeordneten Wechselflorbeete werden zweimal jährlich neu bepflanzt. Im Mittelpunkt steht die Sonnenuhr von J. W. Rowley, von der man die hannoversche Ortszeit auf eine halbe Minute genau ablesen kann. Im Staudengrund mit dem Bachlauf und mehreren Teichen konzentrieren sich nicht nur die Wildstauden, hier sind auch die mächtige Süntelbuche, Fagus sylvatica 'Tortuosa', und die mit 220 Jahren älteste Gurkenmagnolie, Magnolia acumudata, Deutschlands zu bewundern. Mit 228 cm Stammdurchmesser ist sie die stärkste ihrer Art in Niedersachsen, ein Championtree. Zu dieser Kategorie zählt mit dem Stammdurchmesser von 435 cm auch der Amerikanische Tulpenbaum, Liriodendron tulipifera. Auf der ovalen Fläche des 1834 angelegten Paradieses stehen Tausende von Schneeheidepflanzen, umgeben von japanischen Azaleen, Rhododendren, Magnolien und überragt von der großen Zweizeiligen Sumpfzypresse, Taxodium distichum, und dem Ginkgo, Ginkgo biloba.

Die stattliche Lindenallee stammt aus dem Jahr 1728. Die heimischen Pflanzen sind nach den Landschaften Moor, Heide, Wald und Wiese gegliedert. Als Themengärten sind der Steingarten, der Irisgarten, der Kletterpflanzengarten, der Wüstengarten und als jüngste Anlage der Präriegarten mit Stauden der nordamerikanischen Prärie zu nennen. Das Arboretum weist, wenn auch nicht systematisch geordnet, sehenswerte Baumarten auf. Mächtige Stiel-Eichen, Quercus robur, umgeben das von Georg Ludwig Friedrich Laves für König Ernst August und Königin Friederike erbaute und für das Publikum nicht zugängliche Mausoleum. In den Gewächshäusern sind eine der größten Orchideensammlungen der Welt, Kakteen und andere Sukkulenten zu sehen, sowie Pflanzen der Tropen und der Kanarischen Inseln. Bei dem erst im Jahr 2000 gebauten Regenwaldhaus hat man die Investitionen aufbringen können, nicht aber die hohen Folgekosten bedacht. An seine Stelle ist das Sea Life Aquarium getreten.

Berggarten
Herrenhäuser Straße, Hannover
Eigentümerin Landeshautstadt Hannover
Herrenhäuser Straße 4, 30419 Hannover
Fon 05 11/1 68-4 75 76
E-Mail herrrenhaeuser-gaerten@hannover-stadt.de
www.herrenhaeuser-gaerten.de

Größe 21 ha, ganzjährig geöffnet
Sommer 9-20 Uhr, Winter 9-16:30 Uhr
Eintritt 2 €, Kombiticket mit Großem Garten 4 €
Kombiticket in Gruppen ab 20 Personen 3,50 €
Führungen nach Anmeldung
Anfahrt A2 Ausfahrt Han.-Herrenhausen
Gebührenpfl. P an Herrenhäuser Str.
S4 und S5 bis Herrenhäuser Gärten