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BOTAN. GARTEN, RHODODENDRONPARK
 

Freie Hansestadt Bremen

Farbenpracht
Botanischer Garten und Rhododendronpark

Malerisch stehen sie unter hohen Eichen und Buchen, Tausende von Rhododendren. Sie gedeihen prächtig im Rhododendronpark Bremen. Boden und Klima scheinen ihnen zuzusagen. Von Mai bis Juni entfalten sie ihre volle Pracht. Die Gartenanlage im englischen Stil schmiegt sich der Natur an und hält sich mit formalem Regelement wohltuend zurück. Von den geschwungenen Wegen aus bieten sich immer neue Ausblicke auf Gruppen von Rhododendren, die in verschiedenen Farben leuchten von Weiß über zartes Rosa, kräftiges Gelb und Orange bis zu sattem Rot. Von einer kleinen Höhe aus fällt der Blick auf die Azaleeninsel, deren Blüten sich im Wasser spiegeln. Mit über 2000 Arten und Sorten ist es eine der größten und schönsten Sammlungen von Rhododendren. Auf dem bronzenen Globus lässt sich ablesen, dass die meisten Arten aus den Gebirgen Ostasiens stammen und ein zweiter Verbreitungsschwerpunkt in Nordamerika liegt. Dahinter stehen die Vorkommen in Kleinasien, im Kaukasus und erst recht die einzelnen in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas heimischen Arten weit zurück. Im Garten der züchterischen Neuheiten stellt die Deutsche Rhododendron-Gesellschaft für jeweils fünf Jahre die neuesten Sorten vor.

Aufgrund der Initiative dieser Gesellschaft, die ihren Sitz in Bremen hat, war der Rhododendronpark 1936 gegründet worden. Der botanische Garten ist wesentlich älter. Wie viele öffentliche Einrichtungen in Bremen verdankt auch er seine Entstehung bürgerschaftlichem Engagement. Der Bremer Kaufmann und Mäzen Franz Ernst Schütte hatte den alten botanischen Garten 1905 am Osterdeich gegründet. Er war pflanzengeografisch gegliedert und diente nach dem Wunsch seines Gründers ebenso der Erholung wie der Belehrung. Der pädagogische Ansatz, der den Garten von Beginn an den Schulkindern erschloss, ist für diese Zeit bemerkenswert.

Nach der Übernahme durch die Stadt Bremen suchte man für den botanischen Garten einen neuen, erweiterungsfähigen Standort und fand ihn neben dem Rhododendronpark in Bremen-Horn. Ihm wurde 1938 der botanische Garten angegliedert. Heute gehen beide Gärten nahtlos ineinander über und nehmen die stattliche Fläche von 46 ha ein. Damals mussten 4000 Pflanzen an den neuen Standort umgesiedelt werden. Der Zweite Weltkrieg verzögerte die Arbeiten, so dass der Garten erst 1950 fertiggestellt werden konnte. Auch die neue Anlage folgte einer geografischen Gliederung. Erstmals wurde hier in einem deutschen botanischen Garten die heimische Flora nach pflanzensoziologischen Gesichtspunkten zusammengestellt. Aber auch manch exotische Rarität ist in der Sammlung zu finden, die auf über 6.500 verschiedene Pflanzen angewachsen ist. Heidegarten und Alpinum, Heil- und Nutzpflanzengarten, Bonsaigarten und Japanischer Garten, Duftgarten und vieles andere sind die Themen dieser Anlage. Die Umwelterziehung ist eines der wichtigsten Anliegen. Die Botanica, das grüne Wissenschaftszentrum, führt als jüngste Einrichtung des botanischen Gartens die gartenpädagogische Tradition fort.

Nicht nur der Wissenschaft und der Bildung ist der botanische Garten verpflichtet. Zusammen mit dem Rhododendronpark ist er zu einer Oase der Erholung und Entspannung, zu einem Ort des Wohlfühlens geworden. Dazu tragen die sehenswerten Pflanzen bei, aber genau so die harmonische und ideenreiche Gestaltung, in der die Kunst ihren Platz hat. Für das leibliche Wohl ist im „bistro botanica“ gesorgt.

Deliusweg 40, 28359 Bremen
Fon 04 21/42 70 66 10
E-Mail info@rhododendronpark-bremen, www.rhododendronpark-bremen.de

Größe 46 ha
Geöffnet 7:00 Uhr bis Sonnenuntergang, Eintritt frei
Anfahrt: A23, Ausfahrt Vahr, Richtung Zentrum, der Beschilderung folgend
P am Haupteingang
Straßenbahn 4 u. 5 in Richtung Horn oder Vahr bis Bürgermeister-Spitta-Allee
oder Horner Kirche