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KLOSTERGARTEN RIDDAGSHAUSEN
 

Stadt Braunschweig

Im Schatten der Klosterkirche
Der Klostergarten Riddagshausen


Das Zisterzienserkloster lädt zu einer Besichtigung der Kirche, des kleinen Museums und des neu angelegten Klostergartens ein. Vom Mutterkloster Amelungsborn im Weserbergland aus war 1145 zunächst die „Marienzelle“ gegründet worden, aus der 1146 das Kloster Riddagshausen hervorging. Vom Kloster sind nur das alte Torhaus, die Klosterkirche St. Mariae, die Frauen- oder Fremdenkapelle, die Siechenkapelle und ein Teil der Klostermauer erhalten.

Die 1275 erbaute Klosterkirche hat einen kreuzförmigen Grundriss mit dreischiffigem Langhaus, Querschiff und Chor. Als typische Zisterzienserkirche weist sie anstelle eines Glockenturms nur einen bescheidenen Dachreiter für die Glocke auf. Im Bogenfeld des spitzbogigen Portals steht die Figur der Maria mit dem Kind im burgundischen Stil des 13. Jahrhunderts. Die übrigen Kunstwerke der Kirche stammen aus jüngerer Zeit. Das sechseckige Taufbecken aus Elmkalkstein geht auf das Jahr 1562 zurück, der prächtige Baldachin darüber mit dem Bild der Taufe Christi im Jordan ist von 1620. Die Kanzel aus dem Jahr 1622 stützt sich auf Moses mit den Gesetzestafeln. Am Kanzelaufgang sind Stationen aus dem Leben Christi dargestellt. Der Hochaltar geht auf das Jahr 1735 zurück und zeigt das letzte Abendmahl, die Kreuzigung und die Auferstehung.

Die Zisterziensermönche, zu deren Grundsätzen es gehörte, von ihrer eigenen Hände Arbeit zu leben, bestellten nicht nur das Land, sondern legten auch 28 Fischteiche an. Davon existieren heute noch 11 in einem artenreichen Naturschutzgebiet.

Der Klostergarten ist frei zugänglich. Es ist eine Rekonstruktion nach der Gartenbeschreibung des Abtes Walahfrid Strabo (808-849), nach dem Capitulare de villis Karls des Großen von 795 und dem Gartenplan des Klosters St. Gallen. Auf Hochbeeten mit Holzeinfassung werden Gemüse, Kräuter, Heil- Gift- und Zauberpflanzen gezogen. Auf einer Obstwiese stehen alte Obstsorten: Äpfel, Birnen, Quitten und Mispeln. Die Klosterkirche ist von alten Bäumen umstanden, hauptsächlich von Linden und Eschen. Eine mächtige Sommer-Linde, Tilia platyphyllos, steht hinter der Siechenkapelle. Durch das Torhaus des Kloster eintretend, steht gleich rechts eine Säulenförmige Hainbuche, Carpinus betulus 'Fastigiata' und vor der dem Akademiegebäude der Diakonie, dem ehemaligen Sitz des Verwalters Nehrkorn, eine Hänge-Esche, Fraxinus excelsior 'Pendula'.

An dem Gebäude vorbei, gleich links an der Klostermauer entlang, gelangt man auf dem Kleidersellerweg nach einem kurzen Spaziergang von nicht mehr als einem Kilometer Länge zum Grünen Jäger und zum Arboretum Riddagshausen, das auf der anderen Seite der Landstraße liegt.

Kloster Riddagshausen
Klostergang 65, 38104 Braunschweig
Pfarrbüro 05 31-37 29 00
Klostergarten frei zugänglich
Klosterkirche Mo-Sa 10-16, So 12-16 Uhr
Anfahrt: Bahn bis Braunschweig Hbf.,
Straßenbahn 1 bis Rathaus,
Bus 418 bis Nehrkornweg